Maria Montessori
Maria Montessori wurde am 31. August 1870 in Chiaravalle geboren. Sie absolvierte als eine der ersten italienischen Frauen ein Medizinstudium. Durch die Arbeit mit geistig behinderten Kindern in Rom wuchs ihr Interesse an Pädagogik.
Lebensstationen
1900 wurde Maria Montessori Leiterin einer Ausbildungsstätte von Lehrpersonen für geistig behinderte Kinder. Sie sammelte zusätzlich Erfahrung als Erzieherin in der Arbeit mit Kindern und entwickelte Materialien zu ihrer Förderung. Sie begann wieder zu studieren, diesmal Pädagogik und Anthropologie.
1907 gründete sie das „Casa dei Bambini“ – ihr erstes Kinderhaus.
Ihre Einrichtung erweckte öffentliches Interesse und so folgten Vorträge und Veröffentlichungen. Sie erweiterte zunächst ihren pädagogischen Ansatz auf das Grundschulalter und setzte sich später mit dem Jugendalter in ihrem Erdkinderplan auseinander.
1929 gründete sie gemeinsam mit ihrem unehelichen Sohn Mario das AMI (Association Montessori Internationale), bildete Pädagog*innen aus und hielt weltweit Vorträge.
Einen großen Einbruch erlitt ihre Arbeit durch die politische Situation im Dritten Reich. Während des Faschismus und Nationalsozialismus waren ihre pädagogischen Vorstellungen nicht angesehen und Einrichtungen wurden geschlossen. Sie selbst befand sich bei Ausbruch des Kriegs in Indien, wo sie weiterhin Kurse abhielt.
In ihren letzten Lebensjahren widmete sie sich vermehrt dem Säuglingsalter, weiters beschäftigte sie das Thema „Erziehung und Frieden“ – zu dem sie Reden in Genf, Brüssel, und Kopenhagen hielt. Maria Montessori verstarb am 6. Mai 1952 in Noordwijk aan Zee in Holland.
Anmerkung: Für den im deutschsprachigen Raum üblichen Begriff „Kindergarten“ wird bei Maria Montessori „Kinderhaus“ verwendet.
Maria Montessoris pädagogischer Ansatz:
Maria Montessori stellt das Kind als Individuum in den Mittelpunkt. Das bedeutet, es in seiner Persönlichkeit zu respektieren, ihm achtsam zu begegnen und es in seiner Entwicklung liebevoll zu begleiten. Frei von Bewertung soll das Kind sein Potenzial entfalten können.
Montessoris Beobachtungen und Erkenntnisse sind von der Lern- und Gehirnforschung anerkannt und bestätigt. Auch ihre grundlegende Philosophie „Erziehung zum Frieden“ hat nach wie vor große Relevanz.
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